Lebenslauf

Giulia Genini wurde in Lugano geboren.Sie erhielt sie ihr Solisten- und Lehrdiplom im Fach Blockflöte an der Schola Cantorum Basiliensis in der Klasse von Conrad Steinmann mit Auszeichnung. Anschliessend studierte sie noch Barockfagott und Dulzian bei Donna Agrell und Josep Borras. Im Jahr 2010 erhielt sie ihr “Master in Historical Performance Practice” im Fach Barockfagott und Dulzian ebenfalls mit Auszeichnung. Zusätzlich besuchte sie Meisterklassen bei Pierre Hamon, Jordi Savall, Masaaki Suzuki, Katharina Arfken, Steven Devine und Margaret Faultless. 2005 gewann sie das Stipendium der Friedl Wald Stiftung Basel und den ASRI Preis. 2014 gewann sie den ersten Preis der Kiefer Hablitzel Stiftung und spielte als Preisträgerin am Menhuin Festival Gstaad. 

Als Blockflötistin und Barockfagottistin ist sie in verschiedenen Ensembles und Barockorchestern tätig: La Cetra Barockorchester Basel, I Barocchisti, Accademia Bizantina, Il Giardino Armonico, La Divina Armonia, Ensemble Claudiana,  La Piffarescha, Cappella Mediterranea, Kammerorchester Basel, Venice Baroque Orchestra, Accademia degli Astrusi, Miszla Baroque Orchestra, Capriccio Basel, Il Pomo d’Oro, Il Complesso Barocco, NDR Barockorchester, Orchestre de Chambre de Genève, Orchestre de Chambre de Lausanne, Orchestre de l’Académie Européenne, Freitagsakademie Bern, Britten Pears Baroque Orchestra, Cantus Cölln und Concerto Palatino, Freiburger Barockorchester, Il Gusto Barocco, unter der Leitung von Andrea Marcon, Diego Fasolis, Giovanni Antonini, Lorenzo Ghielmi, Luca Pianca, Leonardo Garcia-Alarcon, Ottavio Dantone, Alan Curtis, Stefano Montanari, William Christie, Masaaki Suzuki, Bernhard Forck, Konrad Junghänel, Ivor Bolton, Federico Ferri, Gabriel Garrido, Andreas Stoehr, Jörg Halubeck.

Im Oktober 2012 trat sie als Gast bei den Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Andrea Marcon auf.

Auftritte als Solistin: mit Venice Baroque Orchestra unter der Leitung von Andrea Marcon bei den Schleswig Holstein Musikfestival, Settimane Musicali di Ascona, Victoria Hall Genève, Menhuin Festival Gstaad, Carinthischer Sommer Festival Ossiach, 59. Festspiele Europäische Wochen Passau in Ostbayern und in New York Carnegie Hall.

Sie wirkte bei Rundfunkaufnahmen des RSI Radio Svizzera Italiana Rete Due, Radio de la Suisse Romande Espace 2, Radio Swiss Classic, Radio Classique France, SRF Kultur und MDR, bei Fernsehaufnahmen für ARTE, TSI und Schweizer Fernsehen, sowie bei CD-Aufnahmen für Deutsche Grammophon, Virgin Classics , Decca, Deutsche Harmonie Mundi Naïve, Arcana, Alpha und CPO mit.

Seit 2015 ist sie als Gast-Coach am Conservatorio della Svizzera Italiana in Lugano für Orchesterprojekte gewidmet Historische Aufführungspraxis regelmässig eingeladen. Dort arbeitet sie auch als Co-Head of Studies seit 2017. 

Im April 2019 hat Sie einen Workshop über italienische Instrumentalmusik des 17. Jahrhundert an der Schola Cantorum Basiliensis für die Blockflötenklassen gegeben.

2010-2016 war sie Jurorin beim Schweizerischen Jugendmusikwettbewerb.

Sie ist die Leiterin des Ensembles Concerto Scirocco, mit dem sie eine intensive diskographische und musikalische Tätigkeit in ganz Europa entwickelt. Concerto Scirocco hat wichtige Kritik-Anerkennungen erhalten wie Diapason Découverte, 5 Diapasons, CHOC Classica du Mois, 5 Étoiles Classica und verschiedenen Nominations für den “Preis der deutschen Schallplattenkritik”.

Sie ist künstlerische Leiterin des CaronAntica Festival, eine Konzertreihe gewidmet Alte Musik, die im historischen Dorf Carona bei Lugano stattfindet.

Sie unterrichtet historische Fagotte an der Haute École de Musique de Genève und im Conservatorio statale “Bruno Maderna” in Cesena.